DB Schenker verfolgt einen umfassenden ESG-Ansatz, der auf drei strategischen Dimensionen basiert: eine florierende Arbeitsgemeinschaft, eine zuverlässige Lieferkette und eine saubere Logistik.
Das globale Ziel des Unternehmens ist es, bis 2040 klimaneutral zu sein. Dieses Ziel umfasst die Scope 1-3-Emissionen, also auch die Emissionen von Partnern wie Transportunternehmen, Reedereien und Fluggesellschaften. Logistikzentren spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Emissionen.
"Unser Ziel ist es, bis 2040 kohlenstoffneutral zu sein. Dazu gehört auch, dass wir bis 2030 sicherstellen, dass 100 % des in unseren Gebäuden verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt. Dieses Ziel haben wir in den nordischen Ländern bereits erreicht, wo wir 100 % Wind-, Wasser- und Sonnenenergie nutzen. In Finnland nutzen wir sowohl Solar- als auch Windenergie. Anfang 2025 werden 13 unserer Standorte in Finnland über Solarkraftwerke verfügen - die meisten unter allen nordischen Ländern. Die Solarenergie spielt eine wichtige Rolle bei der Erreichung dieses Teilziels", erklärt Sonja Saari, Nachhaltigkeitsmanagerin bei DB Schenker.
"Wir haben ein gemeinsames Klima, und die Klimakrise ist eine Bedrohung für uns alle. Obwohl der CO2-Fußabdruck unserer Immobilien im Vergleich zu unseren gesamten Aktivitäten relativ klein ist, geben die Gebäude die Richtung vor. Sie sind ein wichtiger Teil der allgemeinen Bemühungen, den Klimawandel abzuschwächen und die Klimakrise zu entschärfen. Nachhaltige Energiequellen unterstützen unsere Nachhaltigkeitsperspektive", so Saari weiter.
Das erste Solarkraftwerk von DB Schenker in Finnland wurde 2015 in Viinikkala, Vantaa, gebaut. Seitdem hat das Unternehmen im Rahmen von Modernisierungsprojekten mehrere eigene Liegenschaften mit Solarenergie ausgestattet. DB Schenker hat auch gemeinsame Projekte mit Vermietern umgesetzt.
In Zusammenarbeit mit der Solnet-Gruppe hat DB Schenker inzwischen vier Solarkraftwerke realisiert. Das jüngste gemeinsame Projekt ist der Terminal Seinäjoki, der gerade in Betrieb genommen wurde.
Im Jahr 2020 wurden 200 kWp und 150 kWp Kraftwerke in Lieto und Nurmijärvi fertiggestellt. Im Jahr 2024 wurden 75 kWp und 100 kWp Solarkraftwerke in Ylivieska und Seinäjoki gebaut. Insgesamt erzeugen die Solarkraftwerke von DB Schenker in Finnland jährlich 2 GWh Solarstrom und decken damit über 10% des Stromverbrauchs des Unternehmens in Finnland.
"Die Solnet Group hat einen bedeutenden Teil unserer Solarkraftwerke geliefert, die gemäß unserer Beschaffungspolitik wettbewerbsfähig ausgeschrieben wurden. Die entscheidenden Faktoren für uns waren Technologie, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Betriebseffizienz. Die Lösung der Solnet Group hat alle diese Ziele erfüllt, weshalb unsere langjährige Zusammenarbeit fortgesetzt wird", sagt Marko Liimatainen, Leiter des Bereichs Immobilien bei DB Schenker.
"Wir haben unsere Aktivitäten gemeinsam kontinuierlich weiterentwickelt. Wir haben eine starke Einheit und gegenseitiges Verständnis aufgebaut, was zu neuen Projekten geführt hat. Eine neue Initiative ist unsere Zusammenarbeit bei der Instandhaltung: Die Solnet Group wird alle DB Schenker-Solarkraftwerke warten und instand halten. Wir werden über eine einzige Plattform verfügen, auf der alle Daten, einschließlich umfassender Berichterstattung und Überwachung, verfügbar sind. Persönlich und im Namen unseres Unternehmens kann ich Solnet als Partner sehr empfehlen. Ihr fachkundiger und professioneller Ansatz ist zeitgemäß und stellt die Sicherheit stets in den Vordergrund", fügt Liimatainen hinzu.
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsziele elektrifiziert DB Schenker seine Transportflotte. Für das Aufladen der Fahrzeuge sind Solarkraftwerke auf den Liegenschaften des Unternehmens von entscheidender Bedeutung.
"Wir befinden uns noch in der Anfangsphase der Elektrifizierung und denken über den Ausbau der Infrastruktur nach. Ein eigenes Solarkraftwerk ist eine gute Möglichkeit, Strom für unsere Fahrzeuge zu erzeugen. Wir haben Solarenergie und Batteriespeicherlösungen für Ladestationen geprüft. Wir könnten verfügbare Dachflächen für diesen Zweck effektiv nutzen", sagt Marko Liimatainen.
"Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, aber ich möchte auch sicherstellen, dass unsere Solaranlagen richtig dimensioniert sind, damit wir nicht zu viel Strom an das Netz zurückverkaufen. Im Sommer wird zwar etwas überschüssige Energie ins Netz eingespeist, aber das ist minimal. Bisher haben wir uns in erster Linie auf unseren eigenen Bedarf konzentriert, aber mit der fortschreitenden Entwicklung der Batteriespeichertechnologie erkunden wir weitere Möglichkeiten. Wir sind daran interessiert, am Markt für Reserveenergie teilzunehmen, und haben bereits ein Pilotprojekt zur Batteriespeicherung am Viinikkala-Terminal gestartet, das es uns ermöglicht, am Reservemarkt teilzunehmen", erklärt Liimatainen.
Obwohl Strompreise und staatliche Subventionen die Kaufentscheidungen beeinflussen, ist Solarenergie für DB Schenker nach wie vor von großem Nutzen. Das Unternehmen erhält auch häufig Anfragen von Kunden nach der Herkunft des Stroms.
"Die finanziellen Vorteile liegen auf der Hand - 2 GWh pro Jahr sind eine ganze Menge, auch monetär gesehen. Aus Sicht der Nachhaltigkeit und der Marke sind wir ein verantwortungsvolles Logistikunternehmen für unsere Partner und Kunden. Immobilien sind ein wichtiger Teil des Gesamtbildes, und unsere Kunden wissen es zu schätzen, dass wir in erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Solarenergie, investieren. Viele unserer Kunden fallen auch unter die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung, so dass es für sie wichtig ist, zu wissen, wie der Strom in unseren Immobilien verwaltet wird und welche Lösungen wir zur Reduzierung der Emissionen umsetzen."
"Die Regierung hat die Subventionen für Solarkraftwerke eingestellt, was ein Zeichen dafür ist, dass sie auch ohne finanzielle Unterstützung rentable Investitionen sind. Trotz des Endes der Subventionen haben Solarkraftwerke immer noch eine angemessene Amortisationszeit im Verhältnis zu ihrer Lebensdauer. Jedes mit Solarenergie erzeugte Kilowatt verringert unsere Abhängigkeit von anderen Stromformen und senkt unseren CO2-Fußabdruck", sagt Marko Liimatainen.
Liimatainen unterstreicht die Bedeutung der Sicherheit bei Solarenergieprojekten, einschließlich des Brandschutzes und der elektrischen Sicherheit.
"Im Moment ist Sicherheit das meistdiskutierte Thema, und es ist wichtig, alle Anforderungen mit den örtlichen Rettungsbehörden zu klären und sich auf professionelle Dienstleister in diesem Bereich zu verlassen. Unsere Ausrüstung hat sich in den letzten 10 Jahren bewährt. Es ist auch wichtig, die Platzierung des Kraftwerks zu berücksichtigen - nicht alle Dächer können das Gewicht tragen. Dies sollte im Voraus bestätigt werden", schließt er.